Meldung vom 11.10.2022

AG Historische Städte tagte in Stralsund

Am 6. und 7. Oktober kam die Arbeitsgemeinschaft Historische Städte zu ihrer turnusgemäßen Tagung zusammen. Austragungsort war diesmal die Hansestadt Stralsund.

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Mit von der Partie waren neben den Leiterinnen und Leitern der Baubereiche auch Stadtplanerinnen und Stadtplaner sowie weitere Sachverständige aus den Mitgliedsstädten Bamberg, Görlitz, Lübeck, Meißen, Regensburg und Stralsund. Sie wurden am Donnerstag durch den Stralsunder Senator und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters Heino Tanschus begrüßt. Gemeinsam berieten die Mitglieder der AG anschließend zu Themen der innerstädtischen Entwicklung.

Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens plant die Arbeitsgemeinschaft im kommenden Jahr, auch die Bundespolitik noch einmal in besonderer Weise auf ihre speziellen Anliegen aufmerksam machen. Dazu ist am 23. März 2023 ein Parlamentarischer Abend in der Sächsischen Landesvertretung in Berlin geplant.

„Im Fokus soll dabei unter anderem die Frage stehen, wie sich die historischen Städte besser für die Folgen der Klimakrise wappnen können, wie der Quartiersgedanke und eine klimaangepasste Bauweise in historischen Innenstädten umgesetzt werden können und welche Unterstützung wir dafür von Seiten der Bundespolitik erwarten können“, so der derzeitige AG-Geschäftsführer und Meißner Baudezernent Albrecht Herrmann.

Dieses und andere Themen sind Teil einer Erklärung, die die Arbeitsgemeinschaft mit wissenschaftlicher Unterstützung durch den Experten für Stadtumbau und Ortserneuerung, Prof. Dr. Holger Schmidt von der TU Kaiserslautern, erarbeitet.

Neben der Vorbereitung des Parlamentarischen Abends standen diesmal vor allem Einblicke in die Stralsunder Stadtentwicklung auf der Tagesordnung wie z. B. städtebauliche Vorhaben an der Werft, dem Hansakai oder auch der Südlichen Hafeninsel.
"Die Hansestadt Stralsund hat für eine Stadt dieser Größe viel Entwicklungspotenzial", betont Christine Schimpfermann, Planungs- und Baureferentin der Stadt Regensburg, und "dazu braucht es einen langen Atem."
Ebenfalls Tagungsthema war die Vergabe der Bauherrenpreise 2022 für "Hervorragende Sanierung oder Neubau im historischen Stadtkern in den Mitgliedsstädten". Dazu stimmten die Mitglieder über die Vorschläge aus den jeweiligen Städten ab.

Das nächste Arbeitstreffen findet im Anschluss an den Parlamentarischen Abend in März in Berlin statt. Die Arbeitsgemeinschaft Historische Städte beschäftigt sich seit 1973 mit städtebaulichen Herausforderungen in historischen Städten. Dreimal im Jahr tagen die Vertreter der Mitgliedsstädte zu verschiedenen Schwerpunktthemen, die inhaltlich immer auch vom jeweiligen Tagungsstandort abhängen.

Informationen über die Arbeitsgemeinschaft und ihre Mitgliedsstädte 
Informationen zum Bauherrenpreis einschließlich Auslobung

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