Meldung vom 16.05.2022

Für Vielfalt und Akzeptanz am IDAHOBIT

Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen. Homosexualität gilt seitdem offiziell nicht mehr als Krankheit.

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Aus diesem Anlass gibt es am IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans- und Inter*feindlichkeit) viele Aktionen in zahlreichen deutschen Städten und weltweit. Sie zeigen Verbundenheit mit den Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität alltäglicher und struktureller Diskriminierung, Verfolgung, Vergewaltigung, Folter oder Tod erfahren müssen.

Einige denken, die Gleichberechtigung sei doch schon lange da; Homosexuelle dürfen seit 2017 in Deutschland heiraten und sich öffentlich auf der Straße zeigen. Was wollen sie denn noch?

Doch noch immer werden in über 70 Ländern Menschen wegen ihrer Abweichung von der Heteronormativität kriminalisiert und verfolgt. In einigen Staaten und Regionen droht sogar die Todesstrafe.

Selbst in Staaten ohne offizielle staatliche Verfolgung von LSBTIQA+ ist die gesellschaftliche Homo- und Transphobie äußerst gewalttätig. Polizei und andere Staatsorgane helfen oft nicht oder sind selbst an der Hetze, Erpressung und Gewalt beteiligt.

In einigen Staaten gibt es sehr bedenkliche Rückschritte bei der rechtlichen und politischen Situation von LSBTIQA+.
Daher ist es heute wieder wichtig, Flagge zu zeigen und dafür zu kämpfen, dass die Menschenrechte geschützt und gestärkt werden. Weltweit.

So wie im letzten Jahr wollen wir in Stralsund mit einer großen Regenbogenfahne im Rathausdurchgang und einem Banner über der Knieperstraße zum Alten Markt auf diesen wichtigen Tag aufmerksam machen.
Unsere Initiative QUEER! WIR HIER., die sich 2019 gegründet hat, setzt sich für die Belange und Interessen von LSBTIQA* ein, das heißt, wir sind Ansprechpartner*innen für Lesben, Schwule, Bi+sexuelle, A_sexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen hier vor Ort.
Wir laden dreimal im Monat zu verschiedenen Stammtischen ein.

Der Verein „Bunter Anker“ und die Koordinierungs- und Beratungsstelle LSBTI* Region Ost in der Stadt Stralsund setzen sich ebenfalls für die Verbreitung des LSBTIQA* Sichtbarkeitsgedankens ein.
Zusammen wollen wir erreichen, dass queeres Leben sichtbarer wird, sowohl in unserer Stadt Stralsund, als auch in Mecklenburg-Vorpommern.

Informationen über uns können über unsere Website, Facebook und Instagram eingesehen werden.
www.queer-stralsund.de

Text: QUEER STRALSUND