Meldung vom 05.12.2023

Tagung zu inklusiven Spielplätzen

Gemeinsam zeigen wir, was jeder kann. Gemeinsam fängt der Spaß erst richtig an.

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Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung - der 1992 von den Vereinten Nationen ausgerufene Tag - soll jedes Jahr Anfang Dezember weltweit das Bewusstsein für ihre Belange schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern.
Nicht von ungefähr wurde deshalb vor wenigen Tagen in Stralsund das Thema „Inklusion auf Spielplätzen“ in den Fokus gerückt.

Welche Möglichkeiten die Spielplätze in Stralsund dazu bisher boten, bzw. welche Weichen für die Zukunft gestellt werden müssen, das hat das Projekt „Gestaltung inklusiver Spielplätze Stralsund“ im Fokus. 
In einem intensiven Prozess mit Akteuren aus den Stadtteilen Grünhufe, Knieper, Franken und Tribseer, mit  dem Amt für stadtwirtschaftliche Dienste und der Behindertenbeauftragten der Hansestadt kristallisierte sich inzwischen heraus, welcher Maßnahmen es dazu konkret vor Ort bedarf.
Über die Ergebnisse wurde jetzt im Rathaus während einer Tagung informiert. Der Inklusions-Chor des Kinder- und Jugendcampus „UnseKinder“ sorgte dabei für den kulturellen Rahmen.

Clemens Russell, Vorsitzender des Inklusionsförderrates beim Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg- Vorpommern veranschaulichte in seinem Beitrag „Von der Integration zur Inklusion“ die Aufgabe der Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderung und ihre Bedeutung für die kommunale Ebene.

Thomas Stephany von "Aktion Mensch" machte - in Auswertung einer bundesweit durchgeführten Studie zu „Inklusion auf Spielplätzen in Deutschland“ - auf die Potenziale und Handlungsfelder bei der Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsbereichen aufmerksam.

Heike Benz vom Amt für stadtwirtschaftliche Dienste fasste die Ergebnisse des städtischen Prozesses in einem Leitbild zusammen:
Teilhabe und selbstbestimmte Nutzung auf Spielplätzen kann gelingen, indem durch eine Vielfalt an Spielangeboten, eine Gestaltung als Ort mit Verweil- und Aufenthaltsqualität und die dafür notwendige barrierefreie Erreichbarkeit als ein Angebot für alle entsteht. 
Erste konkrete Maßnahmen sind für 2024 bereits vorgesehen. So sollen der Spielplatz Burmeisterstraße, der Jugendplatz Ehm-Welk-Weg sowie die Spielplätze Baden-/Heilgeiststraße und Baumschulenstraße unter dem Schwerpunkt "barrierefreie Erreichbarkeit der Spielangebote" und „Jugendliche" umgestaltet und ergänzt werden.

Deutlich wurde mit der Tagung, dass es sich um einen schrittweisen Prozess handelt und das Bewusstsein für das Thema geschärft wurde, so das Fazit aller Beteiligten.
Wie sang der Inklusions-Chor doch so treffend „Gemeinsam zeigen wir, was jeder kann. Gemeinsam fängt der Spaß erst richtig an".

Über die Ziele und Ergebnisse im Einzelnen wird fortlaufend auf der Website der Stadt unter dieser Adresse (Kurzlink) informiert: https://bit.ly/3NelhnU
Zudem soll einmal jährlich eine Beteiligung zu den im Folgejahr auszuwählenden Spielplätzen erfolgen.